
Die Lage der Mondbahn sorgt in diesem Jahr für einige besondere Bedeckungsereignisse. Mit von der Partie ist der Sternhaufen Plejaden im Sternbild Stier, auch Siebengestirn genannt. Die kleine, markante Sterngruppe ist ein beliebtes Beobachtungsziel für das Fernglas oder ein Fernrohr bei niedriger Vergrößerung. Mit dem bloßen Auge sind meist nur sechs Sterne zu sehen, beim Blick durch das Fernglas tummeln sich Dutzende vor dem dunklen Nachthimmel.
Die Bedeckung am Abend des 12. September findet tief über dem nordöstlichen Horizont statt. Wenn der Mond gegen 21:30 Uhr aufgeht, steht er bereits in der Nähe der Plejaden. Bis um 23 Uhr hat sich unser Erdbegleiter dann in die Mitte des Sternhaufens vorgepirscht, gegen Mitternacht verlässt der Mond das Gebiet der Plejadensterne wieder.
In dieser Nacht herrscht abnehmender Dreiviertelmond. Mit dem bloßen Auge wird man von den Plejaden daher nichts erkennen können. Doch ein Blick mit dem Fernglas sollte die hellsten Haufensterne neben dem Mond zeigen. Für Fotos verwendet man ein Teleobjektiv und muss den Mond deutlich überbelichten, damit die Sterne sichtbar werden.

Animation der Plejadenbedeckung
Mit Redshift Sky können Sie den Verlauf der Bedeckung auf Ihrem Smartphone oder Tablet betrachten.
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